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Kinder- und Neuroorthopädie 

Oberarzt Prof. Dr. med. Richard Placzek (Sektionsleiter)

Kinder- und neuroorthopädische Krankheitsbilder sind komplex und vielschichtig. Unser Behandlungskonzept basiert immer auf einem individuellen Vorgehen – für jeden Patienten gibt es eigene Behandlungsoptionen und Behandlungsziele.

Familie und Umfeld werden bei jedem Schritt eng mit eingebunden. Ein Behandlungsansatz, der für Erwachsene wichtig, für Kinder jedoch unverzichtbar ist.

Im Rahmen des Behandlungsverlaufs arbeiten wir Hand in Hand mit niedergelassenen Kinderärzten, Orthopäden, Physiotherapeuten und Spezialisten der benachbarten Fachdisziplinen am Universitätsklinikum Bonn (Neonatologie, Kinder-Hämatologie/-Onkologie, Neuropädiatrie, Humangenetik etc.) zusammen.

Wir behandeln sämtliche kinderorthopädischen Krankheitsbilder und deren Folgen über den gesamten Krankheitsverlauf, auch im Erwachsenenalter.

Unser Leistungsspektrum umfasst im Einzelnen:

  • Angeborenen Hüftdysplasie, Hüftluxation: primäre Behandlung, d.h. Reposition angeborener Hüftluxationen, Retentionsbehandlung im Becken-Bein-Fuß-Gips (modifizierter Fettweisgips), Nachreifung in Nachreifungsorthesen; siehe auch Lehrfilm: Sonografie der Säuglingshüfte nach Graf
  • Epiphyseolysis capitis femoris: Spickung, Verschraubung, Containment verbessernde Eingriffe
  • Morbus Perthes: konservativ, operativ
  • Infantile Cerebralparese: Botulinumtoxin-Therapie - wir behandeln nach den Empfehlungen „Therapie mit Botulinumtoxin“ des Arbeitskreises Botulinumtoxin (AkBoNT) der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (Zertifikat Placzek), DGN / www.botulinumtoxin.de
    Durch die einmalige Injektion von Botulinumtoxin in spastische Muskeln lässt sich die Spastik über einen Zeitraum von mehreren Wochen (in der Regel 8 bis 12 Wochen) verringern. Dieses Intervall der verringerten Spastik bietet Raum für eine gezielte Förderung in einem multimodalen Behandlungskonzept, d.h. im Gleichklang mit Physiotherapie, Ergotherapie und Hilfsmittelversorgung. In dem von uns favorisierten Niedrig-Dosis-Konzept sind, bei guter Wirkung, weitere Injektionen über den gesamten Wachstumsverlauf möglich.  Sämtliche Arten knöcherner Umstellungsosteotomien und weichteiliger Operationen Hilfsmittelversorgung. z.B. Versorgung mit Lagerungsschienen, Funktionsorthesen, Stehständern, Rollstühlen etc.
  • Morbus Duchenne / Muskeldystrophie Typ Becker / weitere Muskeldystrophien: konservative und operative Behandlung 
Konservative und operative Behandlung sämtlicher Folgen neuromuskulärer Erkrankungen in Bezug auf den Bewegungs- und Haltungsapparat im Kindes- und Erwachsenenalter
  • Achs- und Längendeformitäten: Fixateur externe Anlagen zur Verlängerung und zur Achskorrektur, temporäre und definitive Epiphyseodesen
  • Klumpfuß / weitere Fußdeformitären (Knick-Senk-Fuß, Spitzfuß, Hohlfuß): konservativ nach Ponseti (Ponseti-Methode / Ponseti-Literatur), operativ nach Dimeglio/Krauspe/Crawford / konservativ und operativ
  • Osteochondrosis dissecans: konservativ, operativ in enger Zusammenarbeit mit dem Team Knie / Arthroskopie
  • Idiopathische / neuromuskuläre Skoliose: konservativ und operativ in enger Zusammenarbeit mit der Sektion Wirbelsäulenorthopädie
  • Skelettdysplasien: konservativ und operativ
  • Gutartige Knochentumore (kartilaginäre Exostosen, Osteoidosteome etc.): in enger Zusammenarbeit mit der Sektion Tumor-/Rheumaorthopädie
  • Eitrige Arthritiden / Osteomyelitiden: Diagnostische Abklärung, konservative und operative (befundabhängige) Therapie
  • Tortikollis (Schiefhals): konservativ und operativ